Was bedeutet EPS Format & Postscript?


EPS-Format heißt encasulated postscript file format.

Postscript und EPS sind Programmiersprachen oder auch Seitenbeschreibungssprache genannt.

EPS Format heißt encasulated postscript file format. Es bedeutet eingekapselte Postscript Datei und wurde von Adobe veröffentlicht. Das PDF Format ist die Weiterentwicklung von postscript basierten Dateien. Die Programmiersprache oder auch Seitenbeschreibungssprache Postscript wurde von den amerikanischen Mathematikern John Warnock und Chuck Geschke entwickelt, den Gründern von Adobe. Man wollte digitale Schriftzeichen, Bilder und Grafiken so darstellen, dass sie in einer verlustfreien Qualität auf CTP Druckplattenbelichter ausgegeben werden konnten.

Was haben EPS & Postscript gemeinsam?

Das EPS Format ist sehr eng verwoben mit der Seitenbeschreibungssprache Postscript. Das EPS ist also ein Postscript Programm, das um einige Details erweitert wurde. EPS wurde entwickelt, um Grafikdateien in Postscript einzubinden, das beutet der erste Begriff encapsulate. Das Besondere ist, dass EPS das Speichern von Pixelgrafik und Vektorgrafik möglich macht. Postscript erlaubt die Ausgabe von komplexen Dateien auf Belichtern in der Druckvorstufe. Bei der Ausgabe auf den Belichter wird EPS an der entsprechenden Stelle in den Datenstrom des Postscript eingespeist. Postscript legt die Inhalte der Druckseite fest, also ob es Linien, Fotos oder Kreise sind. Postscript definiert außerdem den Stand der Bilder , Texte und Linien auf der entsprechenden Seite. Postscript Dateien werden erst bei der Belichtung in die Datenkonvertierung eingeschleust. Ein besonderer Vorteil von EPS ist, das die Objekte unabhängig von dem Ausgabegerät beschrieben werden können, das heißt, die Dateien können sowohl belichtet als auch gedruckt werden mit dem gleichen Qualitätsergebnis.

Das heute beliebte und weit verbreitete PDF Format basiert auch auf Postscript. Ein Postscript Datei kann mit Hilfe von Distiller von Adobe in ein PDF umgewandelt werden.

EPS unterstützt Bilder und Grafiken

Bilder und Grafiken werden von EPS unterstützt in unterschiedlichen Farbmotiven und Farbmodellen. EPS unterstützt aber keine Volltonfarbkanäle. Für die Verwendung von EPS im Druckbereich wird der CMYK Modus angewendet, und die Arbeitsfläche der EPS Datei muss im Datenformat angelegt sein. Texte sollten als Vektoren angelegt sein. Besonders wichtig ist es auch, die Schriften einzubetten, weil sonst eine andere Schrift automatisch ausgewählt wird, und dieses natürlich den kompletten Schriftsatz verzerrt darstellt.

Wenn man die EPS Datei mit einem Texteditor öffnet, dann erkennt man die gleichen Befehle wie in einer Postscript-Datei. Wichtig zu wissen ist, dass eine EPS Datei immer nur eine Seite beschreibt. Postscript jedoch kann eine beliebig hohe Seitenanzahl erfassen. Eine Postscript Datei kann auch nach Anweisung einen bestimmten Papierschacht auswählen.

EPS-Dateien unterliegen vielen Einschränkungen

EPS Dateien sind folglich an vielfältige Vorschriften gebunden im Gegensatz zu Postscript Dateien. Eine EPS Datei muss beispielsweise DSC kompatibel sein. Das Ziel einer EPS-Datei ist die Ausgabe auf Papier oder Druckplatte. Der Postscript showpage ist dafür zuständig, dass diese Vorgaben gelingen. Der showpage Operator steht am Ende einer Postscript Datei, weil die Beschreibung der Grafikelemente beendet sein muss und der Dateninhalt auf dem Papier als Druck erscheint. Ohne den Operator können die Daten zwar gelesen aber nicht gedruckt werden.

Eine EPS Datei besteht zum einen aus den Postscript Anweisungen und zum anderen aus einer Ansicht. Bei einem PC ist das eine Tiff Ansicht.

Wenn die EPS Datei in einem Dokument platziert sind, dann können sie nicht mehr verändert werden. Man kann sie nur noch skalieren, verschieben, vergrößern oder verkleinern. Damit eine EPS Datei auf einem Belichter oder Drucker ausgegeben werden kann, übernimmt das Grafikmodell eine wichtige Aufgabe. Für einen richtigen Ausdruck auf Belichter oder Drucker ist also das richtige Postscript Level zuständig.



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