Wer muss die Digitalisierung im Druckunternehmen durchführen?


Die digitale Transformation ist Chefsache.

Druckereien können nur überleben, wenn sie sich dem digitalen Wandel stellen.

Der digitale Wandel ist heute in aller Munde, aber wer in der Druckbranche hat ihn wirklich vollzogen? Die traditionsreichen Unternehmen aus der Branche setzten auf alte und eingefahrene persönliche Kundenkontakte und ihre treue Stammkundenzahl. Aber der Stammkunde ist untreu geworden. Er ist verführt von schnellen und günstigen Angeboten aus der Onlinewelt. Guter Rat ist deshalb teuer, und in der Druckbranche schon lange. Denn nicht nur die Onlineanbieter haben den digitalen Wandel längst vollzogen, auch das Angebot an sich, der gedruckte Katalog in hoher Auflage ist eine sterbende Gattung. Kein Druck-Unternehmen kommt folglich an der Digitalisierung vorbei, wenn es weiterhin als Traditionsunternehmen geführt werden will.

Aber wer vollzieht die Digitalisierung?

Die Frage ist schnell beantwortet: der Chef. Denn nur er kann die Weichen stellen, die Mitarbeiter mitnehmen und die Vorgaben definieren zur erfolgreichen Digitalisierung. Die Mitarbeiter kennen die Kundenanforderungen, die Anforderung an Qualität und Dienstleistung, an Effizienz und Kostenoptimierung. Der Unternehmer hat aus eigenem Interesse, dem Fortbestand seiner Firma die Verantwortung für das Entwickeln und vorantreiben von neuen, rüttelfesten Geschäftsmodellen und digitalen Dienstleistungen.

Die Digitalisierung ist ein echte Führungsaufgabe

, die ein leistungsfähiges und nachhaltiges Konzept zur Folge hat und die in der Umsetzung von allen Mitarbeitern begleitet wird, sie ist keine Aufgabe der IT Abteilung, wie viele Unternehmer vielleicht noch denken mögen. Der Betrieb muss seine Konkurrenz kennen, und zwar die neue, die leise, die Start Ups, die Nischen, nicht nur die bekannten, die großen. Der Wandel in einem Unternehmen entsteht immer dann nachhaltig und effektiv, wenn der Unternehmer eine existentielle Bedrohung durch Konkurrenz erlebt, und somit die Dringlichkeit des Wandels erkennt. Dann heisst es Handeln, Erprobtes durch Neues ersetzen, und den Markt genau im Auge behalten. Denn wir wissen alle: wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.